H.vl : G.Blancaneaux, F.Agamenone, F.Kaiser, G.Oradini, D.Michalski, Kacper Zuk, v.rechts : Alex Seidel ( Physio / Körperraum ) , A.Hoang, P.Michalski, M.Zay, C.Thomson

In einem packenden Saisonauftaktspiel sicherten wir uns gegen den starken Aufsteiger TC SSC Berlin, einen knappen 5:4-Heimsieg, der erst in den Doppeln besiegelt wurde.

Es war ein nervenaufreibender Auftakt für unsere Blau-Weissen Fans, denn ein Verlust im ersten Spiel hätte die ambitionierten Aufstiegspläne früh gefährden können. Abraam Savvidis, 1. Vorsitzender BW Neuss, atmete nach dem spannenden 5:4-Sieg erleichtert auf und gestand: „Wir sind mit einem blauen Auge davongekommen.“

Die Einzelpartien verlangten den Gastgebern alles ab. Publikumsliebling Geoffrey Blancaneaux (ATP 268) spielte nach seiner vierwöchigen Verletzungspause souverän und besiegte den inzwischen inaktiven Slowenen Blaž Kavcic (ehemals ATP 68) deutlich mit 6:1, 6:0. Der Berliner Markus Malaszszak (ATP 2025) zeigte eine beherzte Leistung und hatte im ersten Satz bereits Satzbälle gegen unseren neuen explosiven Spieler aus den Dolomiten, Giovanni Oradini (ATP 354), bevor er im zweiten Satz einbrach.

Eine nicht erwartete Drei-Satz-Niederlage erlitt Antoine Hoang (ehemals ATP 98, aktuell 568) gegen den athletischen Kanadier Nicaise Muamba (ATP 1493). Savvidis kommentierte Hoang lakonisch: „Er ist ein Supertyp, menschlich und einstellungsmäßig erstklassig, aber bei ihm weiß man nie, was als nächstes kommt.“

Neuzugang Daniel Michalski aus Polen, der für Javier Barranco Cosano eingesprungen war, holte einen soliden Sieg gegen Benito Sanchez Martinez. Doch im Anschluss wurde es brenzlig für Blau-Weiss: Franco Agamenone (ATP 215) verlor überraschend beide Tiebreak-Sätze gegen Imanol Lopez Morillo (ATP 499), und Kacper Zuk war gegen den hochtalentierten 16-jährigen Diego Dedura-Palomero chancenlos.

Vor den entscheidenden Doppeln stand es 3:3, doch Marius und Clinton hielten an ihrem Optimismus fest. Trotz eines starken Beginns verloren Agamenone/Oradini ihr Match im Champions-Tiebreak. Doch Michalski/Zuk glichen nervenstark zum 4:4 aus. Im finalen Doppel bewiesen Geoffrey Blancaneaux und Antoine Hoang Nervenstärke und holten sich den ersten Satz mit 6:4. Im zweiten Satz führten sie mit einem Break und brachten diesen Vorsprung sicher ins Ziel, was den entscheidenden Punkt für den Sieg bedeutete.

Der Tag endete mit Lob von Savvidis: „Die Stimmung beim letzten Doppel war sensationell. Besonders beeindruckend war Antoine Hoang, wie er nach seiner Einzelniederlage im Doppel überzeugte. Hut ab!“ Geoffrey führte mit seiner Klasse im Doppel, Energie und Kampfgeist für das Team das Doppel an, wuchs über sich hinaus und brachte zusammen mit Antoine den entscheidenden Sieg.

Mit positiver Energie und großer Motivation blicken wir nun auf die kommenden Spiele in der Saison.

Es war wie Elfmeterschießen.

Am Donnerstag reisen wir nach Berlin mit einem starken Kader. Freitag geht es gegen Rot-Weiss Berlin und am kommenden Sonntag spielen wir zu Hause gegen Blau-Weiss Berlin.

Let’s go – Tennis ewige Liebe